von Ute Bansemir/Jan Deck
Regie: Ute Bansemir
Premiere: 20.3.15
„Wer schon einmal verliebt war, weiß genau, wie dieses Gefühl entstanden ist. In Worten lässt sich das aber meist nur schwer beschreiben. Trotzdem oder gerade deswegen versucht sich ein siebenköpfiges Ensemble der Theaterperipherie in Frankfurt nun genau daran. (…) Dabei handelt es sich vorrangig um die Fragen, unter welchen Bedingungen Liebe eigentlich zustande kommt und wie unfrei Verliebte manchmal doch sind.“
„Das Wort „Liebe“ steht das gesamte Geschehen über in einzelnen roten Leuchtbuchstaben auf der Bühne. Mal im Vordergrund, mal zentral, mal im Hintergrund – so wie die Liebe selbst im alltäglichen Leben eben auch.“
„Alles, was die Liebe braucht, ist da: Emotionen, Gespräche, Musik und Geschenke.“
Frankfurter Rundschau (Vorbericht), 19.03.15
„Zum Lieben braucht man zwei Personen, das ist das Schwierigste an der Liebe. Zumal, wenn man so vielen Bildern genügen soll. Und sich so oft nicht einmal selber liebt.“
„Die sieben (…) fragen: Wie ist es mit dem Lieben heute? Sie haben mit Dating-Agenturen, mit Flirtcoaches, miteinander und mit Liebenden über Liebe gesprochen.“
„Eine Haltung und der Schmerz, der im Liegen liegt, ist (…) spürbar. Vor allem, wenn Silvana Morabito in einem stillen, großartigen Moment die Geschichte von der Sehnsucht der Hyäne erzählt. Und Marcel Andrée einen Monolog zwischen Jacques Brel und Sarah Kane spricht.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.03.15
„Wo die Liebe ihren Knackpunkt hat, muss jeder für sich herausfinden. Im gleichnamigen Spiel des Ensembles der Theaterperipherie tritt dieser dagegen offen zutage: Es ist der Augenblick, in dem die famose Bahar Sarkohi beim Dating mit Marcel Andrée unter der Anweisung von Coachs die Selbstoptimierung überdreht. (...). Was bis zu diesem Punkt in der Inszenierung von Ute Bansemir wie eine Folge der Reihe »Die kapitalistische Warenästhetik der Beziehungen« anmutet und ganz nach dem Gusto der Zuschauer gerät, das kippt plötzlich ins Ungemütliche um. Weil es sich immer weiter zuspitzt.“
„alle machen ihre Sache gut.“
„Keiner ist hier fertig mit der Liebe.“
Strandgut, Mai 2015
„Das theaterperipherie spürt in dem Stück essentiellen Fragen der Gegenwart nach und ergründet die Bedingungen, unter denen wir lieben. Das geschieht in zwanzig mal umwerfend komischen, mal poetisch tiefsinnigen, mal schmerzlich traurigen Szenen – allesamt mitreißend gespielt und gespickt mit unkonventionellen Ideen.“
FRIZZ Magazin, Juni 2015