Ab 14 Jahren
in einer Bühnenfassung von Ute Bansemir
mit: Jasna Ines Sayar, Luna Vega, Nazli Dersüneli, Omeira Ibrahim
„Mein Name ist Hazal Akgündüz und mein Thema lautet Überleben."
Hazal ist fast 18 und lebt in Berlin-Wedding. Die Schachtel, in der sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder wohnt, ist eng, die berufsbildende Maßnahme aussichtslos, Ladendetektive machen
ihr das Leben schwer und diese deutschen blonden Mädchen, zu denen das Leben eh schon gut genug ist, fallen ihr erst recht
auf den Sack. Wären da nicht ihre Freundinnen Elma und Gül, mit denen sie sich von Joint zu Joint hangeln und den ganzen Scheiß vergessen kann, und ihre Tante Semra, die sie zumindest ein
bisschen versteht...
Die Reste einer Hoffnung auf eine Änderung in ihrem Leben setzt Hazal also auf ihren 18. Geburtstag. An der Tür zum Club, die der Eintritt in die Welt derer sein soll, die eh überall Zugang haben, macht der Türsteher den Freundinnen einen Strich durch die Rechnung und schickt sie weg.
Wohin nun? „Nach Hause, wo sollen wir denn sonst hin? Wir gehen immer nach Hause, in unsere kleinen Schachteln." Auf dem Heimweg treffen sie auf einen deutschen Studenten, der die Mädchen blöd
anmacht, und die Enttäuschung entlädt sich folgenschwer. Am Ende des
Abends ist der Student tot.
Und nun? „Ich soll Reue zeigen, na klar... Aber das lag doch nicht nur an dieser einen Nacht. Ich war vorher schon wütend. Die ganze Zeit. Meine Welt sieht anders aus!"
Regie: Ute Bansemir
Dramaturgie: Hannah Schassner
Ausstattung/Video: Sandra Li Maennel
Regieassistenz: Lisa Deniz Preugschat
Regiehospitanz: Ardesia Calderan
Fotografie: Moe Salamat, Seweryn Zelazny
Graphikdesign: Hannah Schassner
Technik: Mirjam Lüdecke
Unser Dank geht an die Autorin, den Suhrkamp Theaterverlag, das Kulturamt Frankfurt, das Frauenreferat Frankfurt, die Stiftung Citoyen, das schauspielfrankfurt und alle weiteren UnterstützerInnen von theaterperipherie.
Wiederaufnahme & zum letzten Mal:
05.12.18 um 19.30 Uhr
Rechte: Fatma Aydemir, Ellbogen, © Carl Hanser Verlag München 2017, Aufführungsrechte: Suhrkamp Theater Verlag, Berlin.
Pressestimmen zu "Ellbogen" finden Sie hier.
Fotos: Seweryn Zelazny
Fotos: Moe Salamat