Tägliche Alltagsdiskriminierung, Hate Speech, Verschwörungstheorien und Rechtsterrorismus. Unsere Gesellschaft bewegt sich immer mehr in eine Richtung, in der Hass auf Andere zur Normalität wird. Dieser Hass, der uns spaltet, geht uns alle etwas an.
Die jugendlichen Schauspieler*innen des Offenbacher Ensembles bringen ihre eigenen Erfahrungen mit Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus in die Stückkonzeption ein und rufen mit ihrem interaktiven Forumtheaterstück zum Dialog mit dem Publikum auf. Interaktives Forumtheater ist eine Methode des Theater der Unterdrückten von Augusto Boal. Durch Interventionen des Publikums in Szenen des Stücks entsteht ein Forum, um über Diskriminierung zu diskutieren, zu reflektieren und Lösungsansätze zu finden. Zuschauer*innen werden zu Schauspielenden, die vierte Wand wird durchbrochen und die Richtung, in die sich das Stück entwickelt, ist von Aufführung zu Aufführung unterschiedlich.
CONTENTWARNING: Im Stück werden Videoausschnitte von Nachrichten über rassistische und antisemitische Angriffe, auch über den Terroranschlag in Hanau, gezeigt. Es werden rassistische und antisemitische Angriffe nachgespielt. Deshalb ist es während des Stücks immer erlaubt den Raum zu verlassen und wieder zurück zu kommen.
Erarbeitet und dargestellt mit dem Meschugge-Ensemble:
Ali Nehir, Faisa Sheith, Hibba Kauser, Hilal Kaya, Levent Elmazovski, Leyla Önal, Merve Celik, Nihad Avdović, Sanel
Hadzić, Şevket Tezgider, Tarik Masovic
Künstlerische Leitung: Kristina Röder und Michelle Koprow
Pädagogische Leitung: Fabian Mauderer
Regieassistenz: Laura-Marie Preßmar
Dramaturgie: Lisa Deniz Preugschat
Premiere
MI, 06.10.2021 um 19.30 Uhr
weitere Aufführungen
FR, 08.10.21 um 19.30 Uhr